Elektrogravur

Was ist eine Elektrogravur?

Die Elektrogravur ist insofern ein besonderes Verfahren, da hier mit Hilfe eines schwingenden Stifts in kurzen Abständen Funken erzeugt werden. Die Funken beeinflussen durch Schmelzen und Verdampfen die Materialoberfläche, die sich durch die Schmelzprozedur farblich verändert. Die Schwingungen des Stifts werden durch einen Magnetanker im Wechselfeld eines Elektromagneten erzeugt. Dabei liefert der Elektromagnet gleichzeitig den notwendigen Strom, der dann durch den Kontakt mit der Metalloberfläche die gewünschte Veränderung erzeugt. Es wird also nicht, wie bei der manuellen Gravur oder bei der Maschinengravur üblich, Material abgetragen, sondern das vorhandene Material wir in seiner Struktur verändert und dadurch wird die Gravur erzeugt, die sich in der veränderten Farbe der Oberfläche zeigt.

Wofür eignet sich Elektrogravur?

Verfahrenstechnisch bedingt eignet sich die Elektrogravur nur für metallische Gegenstände, die magnetisch sind. Daher sind sonst häufig zur Gravur verwendete Materialien wie Glas oder Kristall für dieses Gravurverfahren nicht geeignet. Glas wird daher meist manuell oder maschinell graviert, da hier das Einritzen der Gravur in die Oberfläche unumgänglich ist. Elektrogravur kommt häufig in der Industrie zum Einsatz. Dabei werden Seriennummern in Maschinen oder Automotoren graviert, die nur noch sehr schwer wieder zu entfernen sind. Elektrogravur verändert nur die Oberfläche des zu gravierenden Materials, dringt aber nicht weiter in dieses ein. Es können auch extrem harte Materialien elektrograviert werden, die manuell oder maschinell kaum gravierbar wären.
Das Verfahren der Elektrogravur ist effektiv und für besondere Materialien geeignet, aber sehr aufwendig und nur bei Metallen anwendbar, daher wird es oft industriell eingesetzt.

Veröffentlicht von

Andre

Seit 2008 CEO von GeschenkeMAXX.