Wie bereits in unserem letzten Blogbeitrag soll es auch heute wieder um die Sprache der Blumen gehen. Eine heute nur noch wenig bekannte Tradition, die aber viele Jahrhunderte beim Schenken eine große Rolle gespielt hat. Wir wollen dazu ermutigen diese Tradition wieder aufzunehmen. Es geht also weiter im Alphabet der Blumen.
Iris
Die Iris ist vielerorts auch unter der Bezeichnung „Schwertlilie“ bekannt. Dementsprechend kämpferisch ist auch ihre Botschaft. Die Iris sagt „Ich werde um dich kämpfen!“. Sie steht zusätzlich auch für die Überbringung einer positiven Nachricht. Eine Blume, die fasziniert – Vincent van Gogh hat sie in vielen seiner Bilder verewigt.
Kamille
Als Blume ist dieses Gewächs bei uns eher weniger verbreitet. Sie dient allenfalls als Hingucker in einem Feldblumenstrauß. Der Heilpflanze wird damit ein wenig Unrecht getan, immerhin steht sie für die „Hoffnung“ und soll dem Beschenkten Trost spenden. Der Frühlingsbote ist also bestens zum Schenken geeignet.
Lilie
Eine prächtige Blume, die mit ihrer ausgefallenen großen Blüte in vielen Sträußen ein gern gesehener Vertreter ist. Allerdings ist ihre Botschaft gar nicht mal so positiv. In Gelb symbolisiert die Lilie „Prunksucht“ und „Eitelkeit“. Eine weiße Lilie steht hingegen für die „Reinheit des Herzens“ und „Unschuld“. Die Farbe kann bei vielen Blumen entscheidend sein.
Magerite
Sie wächst so ziemlich überall. Die Magerite begleitet uns auf Wiesen und Wegen, ihre Botschaft ist „Natürlichkeit“. Jemand der sie an seine Geliebte verschenkt, möchte eine ehrliche Antwort auf die Frage nach den Gefühlen des anderen haben.
Narzisse
Die Narzisse ist die Frühlingsblume schlechthin. Sie kündet von Ostern und vom Frühlingserwachen. Ihre Bedeutung ist aber mehrdeutig. So hat die Blume ihren Namen vom mythischen Narziss. Ein Wassernymphe, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte. Nach seinem Tod soll er sich in eine Blume, eben die Narzisse, verwandelt haben. So steht die Narzisse heute auch für „Egoismus“.
Nelke
Rot steht für zwei „entflammte Herzen“, Weiß verspricht „ewige Treue“ und mit Gelb zeigt man seinem Gegenüber, was man von ihm hält – im Falle der Nelke bedeutet das eine klare „Antipathie“. Aufgrund ihrer politischen Bedeutung – die Nelke war das Symbol der Arbeiterbewegung – galt sie lange als Blume, die man eher nicht verschenken sollte. Das hat sich heute wieder geändert und die Nelke kann ruhigen Gewissens verschenkt werden.
Und so geht es weiter
Auch die Blumen von O-Z bieten noch einige Überraschungen. In unserem letzen Teil zum Thema „Sprache der Blumen“ wenden wir uns unter anderem der Orchidee und dem Veilchen zu. Einem tollen Strauß Blumen, den ihr dann ruhigen Gewissens verschenken könnt, steht also bald nichts mehr im Wege.
—
Quelle Artikelbild: Fotolia – #61496227 – Florist at work. Woman making spring floral decorations – © agneskantaruk
Quelle Beitragsbild: Fotolia – #61567375 – Still life from wild flowers. – © rodrusoleg
