Selbstgemachte Seife
Man findet sie in jedem Haushalt, in öffentlichen Toiletten und an jedem Waschbecken. Die Rede ist natürlich von Seife. Die Regel ist, sich nach dem Essen oder dem Gang auf die Toilette ordentlich die Hände zu waschen und dabei greifen die meisten für diesen Zweck zur Seife. Nicht nur das es sich reiner anfühlt, als sich mit bloßem Wasser zu waschen, es hinterlässt auch je nach Seife einen wunderbaren Duft. Die beliebtesten Seifen sind die Kernseifen (bzw. Feinseifen) oder Flüssigseifen. Auch wenn die Flüssigseife gebräuchlicher ist, besonderes im öffentlichen Bereich, befassen wir uns heute mit dem selbermachen der harten Duftseife.
Ein reinigendes Mittel, aber mit Vorsicht zu verwenden
Auch wenn Seife, dass Waschen um einiges verbessert, ist bei der Benutzung doch auf ein paar Dinge zu achten. Sie entfernt nämlich nicht nur den Schmutz von den Händen, sondern auch einen natürlichen Teil des Fettfilms auf unserer Haut. Was zu rissiger oder rauer Haut führt.
Solltet Ihr also permanent trockene Hände haben, verzichtet ab und an auf den Gebrauch von Seife und benutzt sie nur bei hartnäckigem Schmutz oder Geruch.
Als Beispiel zum herstellen von Seife, nehmen wir die Johanniskraut Seife.
Hierfür benötigen wir folgende Mittel:
- Seifenkiste für das trocknen der Seife, entweder kauft ihr diese fertig oder ihr macht sie selber. Dafür benötigt man einen Rahmen mit Boden und Zwischenbrettern
- Käsehobel oder ähnliches Gerät
- Ölauszug (Wie man den herstellt findet ihr im folgendem Link)
- 300 g Kernseife
- 300 ml destilliertes Wasser
- 100 ml Johanniskrautöl
- 5 g Bienenwachs
Für die Herstellung schaben oder schneiden wir die Kernseife zuerst in feine kleine Stücke. Nachdem die Seife fein verkleinert wurde, schmelzen wir das Bienenwachs in einem Kochtopf und gießen das destillierte Wasser hinzu. Das ganze umrührung und weiter erwärmen bis es siedet. Danach werden die feinen Seifenstückchen nach und nach untergerührt bis eine dicke Suppe entsteht. Diese kurz aufkochen lassen. Im Anschluss wird das Johanniskrautöl hinzu gegossen und das ganze wird noch einmal aufgekocht. Zum Schluss rühren wir das ganze noch einmal um und nehmen es von der Platte und warten bis das ganze abgekühlt ist. Die gekühlt Masse wird anschließend in die Seifenkiste gegossen und 3 Tage trocken gelagert.
Nach 3 Tagen haben wir eine Wunderbar duftende Johanniskraut-Seife, die ebenfalls pflegend für die Haut wirkt.
Sobald man die Vorbereitung mit dem Ölauszug und der Seifenkiste einmal abgeschlossen ist, kann man diese auch für zukünftige Seifenherstellungen benutzen, was die ganze Sache sehr vereinfacht.
Natürlich kann man Seifen in jeder gewünschten Geruchsvariation herstellen, probiert es einfach selbst aus und macht eure eigene wohlriechende Seife.